Unser Auszeitangebot 2021
Zwei besondere “Schmankerl” können wir Ihnen dieses Jahr im Rahmen der “Auszeit” anbieten:
“Von der angenehmen Pflicht, gut für sich zu sorgen…”
Supervision einmal anders
… die Inhalte
Sollte es tatsächlich eine „Pflicht“ geben, gut für sich zu sorgen? Ist das nicht paradox: Noch eine Pflicht!?
Es gibt Argumente dafür: Die Arbeit in Betreuung, Beratung und Therapie ist fordernd, anspruchsvoll und oft auch anstrengend, weil wir „Helfende“ gelernt haben, besser für andere, als für uns selbst zu sorgen. Deshalb wollen wir in diesem Kurs neue Wege gehen:
Als erstes lassen wir uns nach dem Arbeitstag und der Anreise mit einem leckeren Abendessen verwöhnen und verbringen gemeinsam einen gemütlichen Abend.
Am folgenden Tag beginnen wir mit einer Sammlung (im doppelten Sinne) und einer „Innenschau“: Was von meiner Arbeit will ich einmal aus einer ganz anderen, ungewöhnlichen Perspektive betrachten? Wir werden dazu in ungeahnte Höhen steigen, um beim Blick von oben – aus der Vogelperspektive – mehr über uns in unserer Arbeit zu erfahren…
Am nächsten Tag unternehmen wir eine kleine Wanderung in die Natur an einen Ort, von dem aus es sich in doppeltem Sinne gut nach Innen wandern lässt. Innen angekommen, beginnen wir einen ungewöhnlichen Dialog mit uns selbst und den anderen…
Schließlich werden wir erfahren, wo in uns selbst die guten Plätze zu suchen und zu finden sind, um auch im Alltag, wenn wir es brauchen, dorthin reisen zu können.
Dazwischen werden wir über die Arbeit mit Klanginstrumenten, geleiteten Phantasien, Körperübungen u.a.m. noch weitere Formen des Zugangs zu uns selbst kennen lernen.
… die Zielgruppe
Alle, die in psychosozialen Arbeitsfeldern tätig sind.
… die Kursleitung
Manfred von Bebenburg: Dipl. Soziologe, Familientherapeut, Lehrtherapeut
… Termine, Ort und Kosten
Das Seminar findet von Mittwoch, 14.07.2021, 18.30 Uhr bis Samstag, 17.07.2021, 16.00 Uhr im Tagungshaus Albgarten in Schelklingen-Hausen statt. Die Kosten des Seminars betragen 300,- € zuzüglich 235,- € für Unterkunft und Verpflegung.
“Selbstwirksamkeit hat zwei Seiten”
Erfahrungsbasierter Workshop über den kreativen Gebrauch der eigenen Stolpersteine
… die Ziele
Ganz gleich ob beruflich oder privat, wir gestalten unser Leben und Wirken innerhalb von menschlichen Beziehungen – auch der Beziehung zu uns selbst. Bekannterweise stoßen wir dabei öfter mal auf Stolpersteine: Konflikte mit anderen, uns selbst und andere beschränkende, manchmal weniger konstruktive Verhaltensweisen gegenüber Kollegen, Klienten oder Mitmenschen. Bei wacherer Betrachtung können wir uns sogar selbst dabei ertappen, wie wir doch immer wieder versucht sind, entweder uns selbst zu verbiegen oder andere zu beauftragen, unsere Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Eine selten erfolgreiche Strategie bzgl. Konflikten – zwar oft unbewusst, doch nicht minder selbstwirksam erschaffen. Der freundliche Blick auf die eigene Skurrilität schafft Raum, in dem wir sogar mit einem Augenzwinkern und einer guten Portion Humor dort hinschauen können. Im Workshop werfen wir einen würdigenden Blick auf verdeckte Dreh- und Angelpunkte unserer Persönlichkeit, die unserem eigenen Wirken zugrunde liegen. Stolpersteine werden nicht beseitigt oder „repariert“, sondern in ihrer nützlichen Funktion als Trittstein erkannt und integriert. Genau darin liegt der Schlüssel zu einem bewusst selbstwirksamen Ergreifen ihres dienlichen Potentials und damit zu einem konstruktiven, professionellen Handeln mit neuer Kraft und Kreativität.
… die Inhalte
- Herausfordernde biografische Erfahrungen (Trauma), Bedeutung und Entwicklung von Selbstwirksamkeit
- Konstrukte unserer inneren u. äußeren sozialen Navigationsfähigkeit
- verdeckte und frei gewählte Selbstwirksamkeit
- Arbeit mit inneren Instanzen, Training des Inneren Zeugen als Ressource
- die gute Funktion von „Stolpersteinen“ und deren Integration
… die Methoden
Vortrag, Film, erfahrungs- und körperbasierte Übungen in Klein- und Großgruppe, viel Humor und Herz.
… die Zielgruppe
Mitarbeitende in der ambulanten und stationären Psychiatrie, mit Neugier und der Bereitschaft, an eigenen Themen zu arbeiten und zu reflektieren.
… die Kursleitung
Monika Schäpe
Dipl.-Sozialpädagogin, Mutter 2er erw. Kinder, 32 Jahre freie Beratungs- und Seminartätigkeit; Prozessbegleitung u. Persönlichkeitsentwicklung; empirische Forschung zu Körpersoziologie, Trauma- und Körperarbeit; Trauma in Kommunikation, Sozialverhalten und Familiensystemen; zertifizierte Trainerin für gewaltfreie Kommunikation (CNVC) www.KommunikationderAchtsamkeit.de; derzeit Ausbildung in Somatic experiencing nach Peter Levine sowie Weiterbildung in Systemaufstellungen „Aufstellung Kompakt“ bei Holger und Christiane Lier.
Christiane Teuber
Krankenschwester-Ausbildung und langjährige Berufserfahrung im Zentrum für Psychiatrie; Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin; Pflege-/ Mutter von 5 Kindern; Kommunikationstrainerin, advanced TRE® Providerin nach David Bercelli;
in Ausbildung Somatic Experiencing bei Elfriede Dinkel Pfrommer im Abschlussjahr
Der Dozentin liegt ein würdigender Umgang mit den unterschiedlichen Lebensgeschichten und das Einbringen der persönlichen, vielleicht daraus erwachsenen, Fähigkeiten in Gruppen und Gemeinschaften in denen wir alle leben und arbeiten sehr am Herzen.
… Termine, Ort und Kosten
Das Seminar findet von Montag, 15.11.2021 bis Mittwoch 17.11.2021 im Tagungshaus Albgarten in Schelklingen-Hausen statt. Die Gesamtkosten des Seminars betragen 540,- € inklusive 193,- € für Unterkunft und Verpflegung.